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Bereitstellen

Überlegungen zu einer technischen Infrastruktur für OER an Ihrer Institution

Planung

Um technische OER-Infrastrukturen auf einer realistischen und soliden Basis planen zu können, gilt es rechtzeitig strategische Entscheidungen zu treffen. Diese betreffen nicht nur technische Gegebenheiten wie die Wahl einer Repositorien-Software oder eines Metadatenstandards, sondern auch organisatorische und rechtliche.

Je nach Anforderungen und Ressourcen kann die Umsetzung einer OER-Infrastruktur sehr unterschiedlich gestaltet werden. Möglichkeiten, Bedarfe und Erwartungen aller Stakeholder sollten daher frühzeitig abgeklärt werden.

Sie möchten an Ihrer Institution eine Infrastruktur aufbauen, um OER zu speichern, auffindbar und nutzbar zu machen?

Sie möchten OER, die Sie an Ihrer Institution bereitstellen, im OERhub auffindbar machen?

OER-Repositorien

Die grundlegenden Anforderungen an ein OER-Repositorium sind nahezu identisch zu Repositorien anderer Bereiche: In einer online zugänglichen Datenbank sollen Bildungsressourcen in unterschiedlichen Formaten mit möglichst aussagekräftigen Metadaten versehen möglichst dauerhaft gespeichert und zur Anzeige bzw. zum Download zur Verfügung gestellt werden.

Im Rahmen des Projekts werden folgende Softwareprodukte verwendet:  

  • Phaidra (UW)
  • Invenio (TUG)
  • edu-sharing (UG, UIBK)

Informationen zu den konkreten Umsetzungen sowie im Rahmen des Projekts entstandene Softwarelösungen und Best-Practice-Beispiele sind in der technischen Knowledgebase des Projekts veröffentlicht. Diese vorwiegend technische Dokumentation bildet den aktuellen Wissens- und Erfahrungsstand im Projekt ab und wird laufend korrigiert und ergänzt.

github.com/oerBASE

OER-Plugin

Das laufend von der TU Graz weiterentwickelte Open-Educational-Resources-(OER)-Plugin bietet eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) zur Freigabe von OER aus definierten Moodle-Kursen. Dabei entscheidet die:der Lehrende (die:der Urheber:in), welche Daten aus dem Moodle-Kurs freigegeben werden. Die Benutzeroberfläche bietet neben der Freigabe der Daten auch die Möglichkeit, die automatisiert erstellten Metadaten zu bearbeiten. Dies hat den Zweck, die sehr allgemein gehaltenen und für den ganzen Kurs gültigen Beschreibungen auf die einzelnen Daten anzupassen und somit individueller zu gestalten.

Der Open Source Community wird das OER-Plugin durch ein Git-Repository, welches auf Github zu finden ist, zur Verfügung gestellt. Das derzeit unterstützte Theme ist das Moodle-Boost-Theme.

Zum OER-Plugin

TU Graz öffnet OER-Repository für zertifizierte Hochschulangehörige

Open Educational Resources (OER) spielen für die digitale Bildungspraxis und die Forderung nach „Open Science“ durch internationale Organisationen wie UNESCO und Europäische Union eine zunehmend große Rolle. Seit Herbst 2022 wurden vom Forum Neue Medien in der Lehre bereits mehr als 100 OER-Zertifikate als „OER practitioner |OER-Praktiker:in“ ausgehändigt. Alle haben dabei an einer akkreditierten Weiterbildung im Umfang von 25 Std. teilgenommen. Nur für einen Teil dieser Hochschulangehörigen gibt es derzeit die Möglichkeit, OER professionell zu veröffentlichen, da nicht alle österreichischen Hochschulen über ein OER-Repositorium verfügen. Sie nutzen für die Veröffentlichung von OER stattdessen teilweise kommerzielle oder nicht-europäische Plattformen.

Die TU Graz öffnet daher nun ihr OER-Repositorium für externe, zertifizierte Hochschulangehörige. Durch diese Initiative können Personen mit dem Zertifikat "OER Practitioner" ab sofort kostenfrei OER im Repositorium der TU Graz veröffentlichen, was eine zentrale Recherche beim OERhub.at ermöglicht. Die Nutzung des OER-Repositoriums erfordert lediglich einen formlosen Antrag per E-Mail an telucation@tugraz.at und die Erstellung eines TU-Graz-Accounts via Connect. Eine Anleitung für die Nutzung des OER-Repositoriums befindet sich für alle zugänglich auf TELucation.

Das OER-Repositorium der TU Graz basiert auf dem bewährten InvenioRDM, einem von CERN entwickelten Open-Source-Tool, basierend auf dem Invenio-Framework. Die TU Graz hat ein zusätzliches Datenmodel (Metadatenstandard LOM) implementiert, um die OER‘s mit einem für Lernresourcen spezifischen Standard beschreiben zu können.  Die Initiative wird finanziert durch das Open Education Austria Advanced Projekt und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Interesse an einem Austausch?

Haben Sie Interesse am Aufbau eines OER-Repositoriums oder an der Adaption eines Repositoriums aus dem Forschungsdatenbereich für OER? Gerne klären wir u.a. mit Ihnen Anforderungen, die OER an diese Infrastrukturen stellen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme unter office@openeducation.at.